....22 Stunden im Bus - ist schon hart. Koennen nur hoffen, dass es sich gelohnt hat . Um mal was anderes zu machen dachten wir uns, ein Auto zu mieten und auf eigene Faust den Uluru zu erkunden, allerdings sind wir preislich auf das selbe gekommen als wenn wir eine gefuehrte Tour machen - was nun??? Da uns die Touren in Darwin wirklich super gefallen haben, buchten wir auch hier eine 3-Tagestour. Am naechsten Tag gings auch schon los - allerdings mit 22 Leuten. Okey... Wir hatten eine 6-stunden Fahrt vor uns - wo wir einen Zwischenstopp auf einer Kamelfarm machten um zu reiten.
Gegen 14 Uhr sind wir in unserem Camp angekommen. Dort kundeten wir unsere Schlafplaetze aus - die bestanden aus Sand, roter Erde ein paar Tierchen die herumkrochen - und dann hab ich nicht mehr so genau geschaut..... Unsere bevorstehende Nacht war unter freien Himmel und in Swag's - mehr gibts spaeter dazu.
Angekommen am Kata Tjuta - spazierten wir den vorgegebenen Weg entlang - wir hatten um die 48 Grad - und die halbe Stunde Fussmarsch war ausreichend. Zurueck im Bus hechelte mal jeder um die Wette - es war echt der Wahnsinn. Im Touristenzentrum konnten wir uns in klimatisierten Raeumen wieder ein wenig einkriegen. Um ca. 18 Uhr erreichten wir unseren Standplatz wo wir den "Sunset am Uluru" geniessen durften. Leider war es ein wenig bewoelkt oder besser "Gott sei Dank" - wir erlebten ein Naturschauspiel, das Herzen hoeher schlagen laesst. Zum Zeitunkt des Sonnentuntergangs fing es zu Regnen an - der Regen wurde mehr und mehr und mehr. Brian unser Guide, forderte uns auf schnellstens in den Bus zu kommen, er muesse uns was zeigen. Gesagt, getan und los gings, in Windeseile raste Brian der Strasse entlang Richtung Uluru - unglaublich von diesem riesen Stein, der vorher noch "staubtrocken" war, schoss ein Wasserfall nach dem anderen herunter. Das wir das Glueck hatten exakt zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, war schon genial. Brian (unser Guide) erlebte das jetzt erst zum zweiten mal, die Freude war sichtlich gross bei ihm.
Gegen 21 Uhr trafen wir dann wieder in unserem Camp ein (da hat es keinen Tropfen geregent). Bei allen war der Hunger schon riesig und Brian bereitete BBQ fuer uns vor. Rindfleisch und Wuerstel mit Gemuese - war nicht so mein Ding. Aber David hatte ja grossen Hunger.
Nun stand unsere Nacht der Naechte vor uns - im Outback unterm Sternenhimmel. Wenn da vorher nicht die Schlange in unserem Camp gewesen waere und die Skorpione haetten wir uns ja nicht mal so viel gedacht. Es war vorgesehen in einem Swag zu schlafen - ein Swag ist eine Art Schlafsack mit einer integrierten Matratze. Das Material des Swags aehnelt einer Plane. Ein paar Leute haben den Bus bevorzugt - wir allerdings gehoerten zu den "Eisernen" - und "schliefen" draussen. Wobei das Wort schlafen sollte man in dieser Situation nochmals ueberdenken........
4 Uhr frueh Tagwache, und schon waren wir wieder beim Uluru, den Sonnenaufgang anzuschauen - the Rock - schaute wieder ganz anders aus als am Vortag - richtig schoen. Anschliessend hatten wir die Moeglichkeit den Uluru zu umrunden - in 2,5 Stunden sollte es geschafft sein. Auf dem Weg kreuzten Schlangen wieder unseren Weg - mittlerweile ist es so, dass wir sagen, schau a Schlong - gemma weida zubi!!!! Der Mensch ist echt ein Gewohnheitstier .
Wieder im Bus - fuhren wir um die 300 km zu unserem naechsten Camp, wo wir die Moeglichkeit hatten in einem Pool zu huepfen - ein wenig Abkuehlung war uns schon ganz recht.
In unserem nachsten Camp hatten wir die Moeglichkeit in einem Zelt zu schlafen - mann, waren wir froh...... Abgesehen davon hat es an diesem Abend auch geregnet. Eine super Nacht - hatten ja einiges zum nachholen.
Gegen 5.45 Uhr brachen wir Richtung Kings Canyon auf - dies sollte der Grand Canyon von Australien sein. Geniale 3 Stunden wanderten wir hier am Canyon herum - mit den beiden Oeschis, die wir bei der Tour kennen gelernt hatten, war die Gaudi perfekt. Nach unserer Wanderung konnten wir nochmal kurz in den Pool huepfen, Essen und dann gings schon wieder ab nach Hause (besser nach Alice Springs). 6 Stunden, pfui..
Am Sonntag haben wir zu einem Kaenguruh-Aufzuchtsstation geschaut, bei der Dani ueber beide Ohren gestrahlt hat. Dort werden kleine Kaenguruhs (Joeys), die am Strassenrand gefunden werden (im Beutel der Mutter, die von einem Auto angefahren wurde) aufgezogen, bis sie 15 Monate alt sind und dann wieder in die Freiheit entlassen werden.
Der Rest in Alice Springs war nicht aufregend, gibt ja nicht allzu viel zu tun, waehrend ich Tagebuch schrieb und einen Tag im Backpacker verbrachte, erkundete David wieder jede Ecke von Alice Springs. Ab Dienstag werden wir an der Ostkueste sein - aber vorher muessen wir noch ein paar Busstunden und Zwischenstopps in Kauf nehmen.
Druecken Euch alle zuhause - uns gehts gut, wie man sehen kann. Bussal
[Fotos]
|